Eine Höhle für Platon, 2009 – 2010
Ausstellung, Diskussionen, Experimente (dreiteilig)
Eine temporäre thematische Ausstellung in der leerstehenden Rheinvilla Ingenohl und im Außenbereich, Träger MBK
Was ist wahr und wirklich, was ist Irrtum oder Täuschung? Ausgangspunkt des dreiteiligen Kunstprojektes der Montag Stiftung Bildende Kunst waren Fragen, die das Höhlengleichnis des griechischen Philosophen Platon gerade auch in der heutigen Zeit aufwirft.
Die Künstler Jürgen Albrecht, Harald Fuchs, Carsten Gliese, Andreas M. Kaufmann, Mischa Kuball, Vollrad Kutscher und Max Sudhues stellten ihre eigens entwickelten Arbeiten in den Kontext philosophischer Fragen zum Themenkreis „Illusion und Wirklichkeit“, „Täuschung und Erkenntnis“ (Projektionen, Videos, Lichtinstallationen).
Eine zweiteilige interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel (ENT-)TÄUSCHT! mit Referenten aus ganz Deutschland öffnete das Themenfeld und führte in sechs wissenschaftliche Bereiche.
Wahrnehmung, Irritation und die Veränderung von Sehgewohnheiten waren – in Anlehnung an das Kunstprojekt – auch Themen einer Kooperation mit dem -1/MinusEins/Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien Köln und dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf. Ausgewählte Ergebnisse dieses Projektes waren unter dem Titel Ideenbilder vom 8. bis zum 17. Januar 2010 im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf zu sehen.
Ein deutsch-englischer Katalog und ein Videofilm mit Künstlergesprächen sowie einem Rundgang durch die Ausstellung dokumentiert die künstlerische und kuratorische Vorgehensweise. Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe; Videofilm: Alexandra Koch & Burkhard Rosskothen; Photograph: Carsten Gliese