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Eine Höhle für Platon

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Ausstellung, Diskussionen, Experimente (dreiteilig) I 2009-2010 (Photo . Harald Fuchs)

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Was ist wahr und wirklich, was ist Irrtum oder Täuschung? Ausgangspunkt des dreiteiligen Kunstprojektes der Montag Stiftung Bildende Kunst (Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe) waren Fragen, die das Höhlengleichnis des griechischen Philosophen Platon gerade auch in der heutigen Zeit aufwirft.
Die Ausstellung „Eine Höhle für Platon“ fand vom 26. April bis zum 28. Juni 2009 in der leer stehenden Bonner Rheinvilla Ingenohl und im Außenbereich statt. Die Künstler: Jürgen Albrecht, Harald Fuchs, Carsten Gliese, Andreas M. Kaufmann, Mischa Kuball, Vollrad Kutscher und Max Sudhues stellten ihre eigens entwickelten Arbeiten in den Kontext philosophischer Fragen zum Themenkreis „Illusion und Wirklichkeit“, „Täuschung und Erkenntnis“ (Projektionen, Videos, Lichtinstallationen).
Eine zweiteilige interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel (ENT-)TÄUSCHT! mit Referenten aus ganz Deutschland öffnete das Themenfeld und führte in sechs wissenschaftliche Bereiche.
Wahrnehmung, Irritation und die Veränderung von Sehgewohnheiten waren – in Anlehnung an das Kunstprojekt – auch Themen einer Kooperation mit dem -1/MinusEins/Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien Köln und dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf. Ausgewählte Ergebnisse dieses Projektes waren unter dem Titel Ideenbilder vom 8. bis zum 17. Januar 2010 im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf zu sehen. Alle Veranstaltungen wurden mit entsprechenden Katalogen und Videofilmen dokumentiert.

7 Treppen

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Kunst im öffentlichen Raum in Wuppertal Ostersbaum I 2006

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Das Kunstprojekt 7 Treppen, das die Montag Stiftung Bildende Kunst (Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe) in Kooperation mit der Stadt Wuppertal und der Regionale 2006 und mit Unterstützung des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen im Herbst 2006 durchgeführt hat, rückte die Ostersbaumer Treppen in den Mittelpunkt künstlerischer Auseinandersetzung.
Die Unterschiedlichkeit und Unverwechselbarkeit der verschiedenen Treppen und die Auswahl der KünstlerInnen aus den Bereichen Installation, Malerei, Projektion, Licht und Klang schufen eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem besonderen städtebaulichen Element „Treppe“.
Sieben KünstlerInnen waren eingeladen, sich innerhalb des temporären Projektes mit den architektonischen, topografischen, gesellschaftlichen, historischen und philosophischen Aspekten der Wuppertaler Treppenanlagen zu beschäftigen und speziell für diese Orte neue Projektideen zu entwerfen und zu realisieren.
Das Projekt ging der Treppe als Ordnungsraster nach (Ottmar Hörl), schaffte visuelle (Maik & Dirk Löbbert) und akustische (Helga Griffiths) Gegenbewegungen, setzte typographische Interventionen (Babak Saed) und sammelte disparate Emotionen (Horst Gläsker), verfremdete Alltägliches (Paul Schwer) oder zoomte es auf Augenhöhe heran (Tatzu Nishi).
Das Projekt wurde mit einem deutsch-englischen Katalog und Videos mit Künstlergesprächen dokumentiert.

Tatort Paderborn

Johan Lorbeer, „Tarzan/Standbein“, Still-Life-Performance
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Ottmar Hörl, „Schutzengel für Paderborn“, Multiple Skulptur
Dagmar Demming, „Aktuelle Ausgrabungen“, Klang- & Lichtinstallation
Eva-Maria Joeressen & Klaus Kessner „Still“, Trans-mediale Installation
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Irdische Macht und Himmlische Mächte, 2007

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Ein temporäres Kunstprojekt im öffentlichen Raum der Stadt Paderborn (Video- und Lichtprojektionen, Malerei und Zeichnung, Objekte, Skulptur und Installationen). Spurensuche und Recherche, Aufdecken – Entdecken – Wiederfinden, Motivforschung betreiben, den Fragen nach dem Warum und Wieso nachzugehen sind Aspekte, die sich mit dem Begriff Tatort verbinden.
In dem Projekt „Tatort Paderborn – Irdische Macht und Himmlische Mächte“ spürten zeitgenössische Bildende KünstlerInnen dem besonderen Verhältnis von geistlicher und weltlicher Autorität an diesem Standort nach. Autorität meint dabei sowohl Machtausübung wie auch geistige Grundlegungen. Es galt, mit künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum dem besonderen Spannungsverhältnis nachzuspüren.
Den genius loci zu erfassen und mit den Mitteln der Kunst sichtbar zu machen, bedeutet eine sensible Verortung im historischen Kontext. KünstlerInnen ist zu eigen, das Verborgene sichtbar zu machen, das Unausgesprochene anzusprechen, das Vergessene wieder zu beleben, Neuland zu betreten und Bilder entstehen zu lassen, die die Wahrnehmung und Erkenntnismöglichkeiten erweitern und somit einen veränderten und tiefer gehenden Blick auf die Stadt Paderborn mit ihrer Struktur, ihrer Vergangenheit und Gegenwart ermöglichen. Dies betrifft insbesondere auch die Außendarstellung einer sich strukturell verändernden Stadt zwischen Traditionsbezug und Innovation.
Zu dem Projekt wurden 12 KünstlerInnen eingeladen, die speziell neue Arbeiten schufen: Dagmar Demming (D), Horst Gläsker (D), Yvonne Goulbier (D), Ottmar Hörl (D), Henrik Plenge Jakobsen (DK), Eva Maria Joeressen (D), Tadashi Kawamata (Japan), Joep van Lieshout (NL), Johan Lorbeer (D), Tatzu Nishi (Japan), Robert Scheipner (D) und Matthias Beckmann (D). Bei deren Auswahl wurde besonderes Augenmerk auf unterschiedliche künstlerische Ansatzpunkte gelegt.
Die Auseinandersetzung mit Schwellenräumen zwischen profaner und sakraler Welt und die künstlerische Bearbeitung der Polarität zwischen rationalen und irrationalen Ebenen gehören bei einigen zum künstlerischen Repertoire.
Die Ausstellung wurde von Mitte Mai 2007 bis September 2007 gezeigt. Führungen, Vorträge – auch in Kooperation mit der Universität/Institut für Kunst/Musik/Textil und der Theologischen Fakultät Paderborn – gehörten zum Kanon.
Die Vermittlung der Arbeiten unter den Aspekten einer veränderten Wahrnehmung und der Nachhaltigkeit war ein spezielles Anliegen dieses Projektes, um den Umgang mit zeitgenössischer Bildender Kunst auch im öffentlichen Raum selbstverständlicher zu machen und sozusagen ein visionäres Fenster in die Zukunft zu öffnen.
Ein deutsch-englischer Katalog dokumentierte das Projekt. Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe

Die Verbotene Stadt

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Ausstellungsraum für ein zeitlich begrenztes Kunstprojekt in der ehemaligen Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde, 2002

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Die zwölf teilnehmenden KünstlerInnen reflektierten in ihren speziell auf den Ort bezogenen Arbeiten, – Installationen und Projektionen im Innen- und Außenbereich -, Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Standortes. Ihr Umgang mit den Ressourcen der Industriebrache, ihr Nachdenken über historische und moderne Arbeitswelten sowie die oben aufgeführten Fragestellungen sensibilisierten die Besucher für die Zustandswechsel und Übergänge der industriellen Epoche in die postindustrielle Zeit.
KünstlerInnen: Dagmar Demming, Tomasz Domanski (PL), Jaroslaw Flicinski (PL), Yvonne Goulbier, Teresa Murak (PL), Adam Page (GB) und Eva Hertzsch, Robert Scheipner, Tamer Serbay, Stefan Sous, Karin Veldhues und Gottfried Schumacher.
Ein Projekt der Montag Stiftung Bildende Kunst in Kooperation mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Ein deutsch-englischer Katalog dokumentierte das Projekt. Kuratorin: Ingrid Raschke-Stuwe