Gegenwelten

BASISINFORMATIONEN
Kunstausstellung: GEGENWELTEN mit Harald Fuchs und Horst Gläsker
Veranstalter: Kunstverein Galerie Münsterland e.V.
Kuratorische Betreuung: Ingrid Raschke-Stuwe
Ausstellungsdauer: 6.11. bis 18.12.2016

Für das zweite Ausstellungsprojekt 2016 des Trägervereins Galerie Münsterland, eine thematische Doppelausstellung, konnten zwei renommierte Künstler gewonnen werden: Horst Gläsker (Maler und Bildhauer) aus Düsseldorf und Harald Fuchs (Multimediale Installationen) aus Köln. Beide verbindet, dass sie sich in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder intensiv mit Fragen von Welterfahrungen, Welt und Gegenwelt, verkehrte Welt, Weltmodellen, Wissenschaft und Mythos beschäftigen. Beide verbindet eine starke Affinität zu außereuropäischen Weltvorstellungen.

Horst Gläsker zeigt unter dem Titel „Am farbigen Abglanz haben wir das Leben…“ (J. W. Goethe: Faust II) eine raumgreifende malerische Rauminszenierung, die als 1:1 Entwurf für eine Bank in Frankfurt entwickelt und auch realisiert wurde. Der Raum der Galerie Münsterland wird gewissermaßen die Leinwand, auf der uns der Künstler wie in einem Farbenrausch in eine Welt entführt, in der die Farbe das sinngebende bestimmende Moment ist.

Harald Fuchs ist häufig monatelang auf Reisen in Lateinamerika und Afrika, abseits der Touristenpfade, und betritt ihm unbekannte, fremde Welten. Als genauer Beobachter schaut er hinter die Vordergründigkeiten und Kulissen und bringt seine dortigen Erfahrungen, Erlebnisse, besonders auch seine politischen und gesellschaftlichen Erkenntnisse in seine komplexen multimedialen Installationen ein. Er setzt in seinen Arbeiten mythisch geprägte Stammeskulturen westlicher hochzivilisierter Wissenschaft gegenüber und hinterfragt beides. „Es existieren mehrere gültige Wahrheiten gleichzeitig, die sich als Parallelwelten überlagern und möglicherweise durchdringen“, so formuliert es Fuchs selber. Harald Fuchs entwickelt unter dem Titel „Living Materials – Ruanda“ eine multimediale Rauminstallation, die auf seinem Besuch 2009 in der Gedenkstätte Ntarama, einer ehemaligen Kirche, in Kigali (Ruanda) basiert,  wo über 5000 Angehörige der Volksgruppe der Tutsi während des Genozids im Jahre 1994 ermordet wurden.

Eröffnung: Sonntag, den 6. November 2016 – 11.00 Uhr – Galerie Münsterland, Friedrichstr. 3, Emsdetten
Begrüßung: Georg Moenikes, Bürgermeister
Einführung: Ingrid Raschke-Stuwe, Kunsthistorikerin
Ausstellungsdauer: 6. November bis 18. Dezember 2016
Öffnungszeiten: Donnerstag – Freitag: 16.00 bis 19.00 Uhr | Samstag: 15.00 bis 18.00 Uhr | Sonntag: 11.00 bis 18.00 Uhr

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